WIR

Nach der Schliessung der historischen Freibäder auf dem Kurplatz vor 150 Jahren und dem jüngst erfolgten Abbruch des einst glanzvollen Thermalbades von Architekt Otto Glaus ist das Thermalwasser heute fast gänzlich aus dem öffentlichen Raum und aus dem kollektiven Bewusstsein verschwunden.

Der Verein Bagni Popolari will dies ändern. Er wurde im Herbst 2017 gegründet und bezweckt gemäss Statuten „… die Erforschung, Pflege und Weiterentwicklung der 2000-jährigen, gemeinschaftlichen und gemeinnützigen Badetradition in öffentlichen Thermen in Baden“. 

Der gemeinnützige Verein besteht aus einem losen Kollektiv von Kunstkomplizen und Kulturhandwerkerinnen welche durch Eigeninitiative forschend die Bäderkultur erkunden und mittels Kunstanlässen, Thermalbrunnen und Wasserspielen wieder in der Gegenwart und Zukunft verankern wollen. Menschen mit Liebe zum Thermalwasser, die sich aus Leidenschaft für eine gemeinschaftliche, öffentliche Badekultur und den freien Zugang zum Allgemeingut Thermalwasser engagieren. Die raison d’être von Baden. Deshalb sind die Bagni Popolari auch Mitglied beim neu gegründeten Bäderverein Baden und von pro fontaines chaudes , dem Schweizer Verband für Brunnenheizende. „Brunnen gehn“ ist ein öffentliches Ritual. „lass ma brunnen gehn“, Komm, wir gehen im Brunnen baden. Gemeint ist das Baden im warmem Wasser, in öffentlichen Dorf- und Stadtbrunnen der Schweiz und bezieht sich dabei auf die wiederbelebte soziale Funktion der Stadtbrunnen, welche in verschiedenen Städten zu beobachten ist.

Die Bagni wären nicht Popolari, würden nicht Badenerinnen und Badener selber Hand anlegen. Nicht nur zur Badenfahrt, sondern erst recht zum Badenbad. Bagni Popolari wird von mitbauenden Händen aus der gesamten Bevölkerung unterstützt und steht allen an Mithilfe interessierten Menschen, Vereinen oder Gruppen offen: Kontaktiert uns!

Unsere Aktivitäten werden zudem unkompliziert und grosszügig von verschiedener Seite unterstützt!

Jahresberichte: 2020

Kerngrüppli der Bagni Popolari (v.l.n.r.): Dominik Achermann, Rolf Meier, Reto Sigrist, Marc Angst, Christoph Lüber, Daniela Dreizler, Kathrin Doppler, Andriu Deflorin. Auf dem Bild fehlt Andreas Rudow.